Der Lesetreff
Die Termine für unsere Lesetreffs sind unter "Veranstaltungen" nachzulesen. Mehr Info ...
Der Lesetreff stellt sich vor:
Seit 1998/99 trifft sich regelmäßig eine Gruppe Lese- und Literaturbegeisterter in der Bücherei.
Dieser Lesetreff wurde damals von Frau Mag. Sabine Flöry ins Leben gerufen.
Für jedes Lesejahr (entspricht einem Schuljahr) wird ein Thema ausgewählt, zu dem wir ca. jeden Monat ein bis zwei Bücher lesen und uns dann zur Besprechung treffen.
2008/2009 habe ich - da Sabine von Nenzing weggezogen ist - die Leitung des Lesetreffs übernommen.
Für die Buchbesprechungen recherchiere ich zur Autorin/zum Autor und gegebenenfalls zu interessanten Themen, die im Buch tangiert werden.
So können wir - durch oft sehr anregende Diskussionen - ein Buch aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und uns zu sehr vielen interessanten Themen unsere Gedanken machen, und das Wichtigste dabei ist: DIE FREUDE AM LESEN teilen.
Lese- und Literaturbegeisterte sind herzlich willkommen!
Die Termine für unsere Lesetreffs sind unter "Veranstaltungen" nachzulesen.

In unserem Lesetreff am 03. Februar haben wir uns mit dem 2024 erschienenen Roman „VATERLÄNDER“ von Sabin Tambrea beschäftigt.
Die Memoiren seines Großvaters über die Vorgänge während der Gewaltregime in Rumänien und die schlussendliche Flucht seines Vaters während der grausamen Regierung Ceausescus haben ihn veranlasst, seine Familiengeschichte in Romanform zu Papier zu bringen.
Es ist bereits sein zweiter Roman.
Sabin Tambrea ist mit seiner Mutter und seiner Schwester dem Vater nach Deutschland gefolgt und dort behütet aufgewachsen. Die schwierige Vergangenheit der Familie wurde erst nach dem Tod des Großvaters bei einer gemeinsamen Recherchereise nach Rumänien aufgearbeitet.
Sabin Tambrea sollte in die Fußstapfen seiner Eltern und seiner Schwester treten und Violinvirtuose werden, doch ihn hat die Schauspielerei fasziniert. Er ist einer der bedeutendsten Schauspieler Deutschlands. Seine größten Kinoerfolge sind u.a. die Verkörperung des Narzisses in „Narziss und Goldmund“ und Franz Kafkas in „Die Herrlichkeit des Lebens“.
VATERLÄNDER ist ein sehr berührendes Buch, geschrieben in einer außergewöhnlich schönen Sprache.
Anneliese, eine der Leiterinnen unserer Bibliothek hat uns im Lesetreff besucht und uns einen Einblick in ihre Familiengeschichte gewährt. Sie ist im Alter von sechs Jahren – nach dem Fall der Mauer – mit ihrer Familie aus Siebenbürgen nach Deutschland ausgewandert und konnte uns erzählen, wie die Zustände damals in Rumänien waren und was es bedeutete, plötzlich heimatlos zu sein, seine Wurzeln zu verlieren und neu anfangen zu müssen.
Vielen Dank dafür, liebe Anneliese – und auch für die mitgebrachte rumänische Spezialität „Napolitane“.
Das Buch ist eine absolute LESEEMPFEHLUNG!
Monika Vonbrüll für den Lesetreff, 2025 02 05